Donnerstag, 26. April 2007

USA: FDA weitet Tests auf Melamin aus

+++ Problem möglicherweise ''international''

Washington (aho/lme) - Nachdem in den USA in Weizengluten und
Reisproteinkonzentrat aus China die Industriechemikalie Melamin gefunden wurde, will jetzt die FDA (Food and Drug Administration)importierte eiweißhaltige Lebensmittel - und Futterzusätze auf Melamin testen. Das berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf Informationen der FDA. Bisher seien aber in Lebensmittel keine Kontaminationen gefunden worden. Die Tests sollen sich auch auf importierte Komponenten wie Maisgluten, Maismehl, Sojaprotein und Reiskleie erstrecken. Diese Produkte werden in Brot, Pizza, Babynahrung und vielen vegetarischen Lebensmitteln verarbeitet.

Stephen Sundlof, Director der Abteilung für Veterinärmedizin der FDA, sagte der Zeitung, dass man auch eine zweite Substanz - "Cyanursäure" - gefunden habe. Die Substanz ist mit Melamin eng verwandt.

Laut FDA wurden kontaminierte Hunde - und Katzenfutterreste als Futter oder Futtermittel an Schweinehalter in den US-Bundesstaaten Nord Carolina [1], Süd Carolina, New York, Kalifornien und Utah. Ebenso sei eine Lieferung mit kontaminiertem Futter an einen Geflügelhalter in Missouri gegangen.

Steve Miller, Geschäftsführer der in Las Vegas ansässigen Firma ChemNutra, sagte der Washington Post, dass die Kontamination mit Melamin und anderen Chemikalien wohl ein internationales Problem sei. Das Unternehmen importiert Rohstoffe für Lebensmittel und Pharmaprodukte.

Links
[1] http://ticker-grosstiere.animal-health-online.de/20070424-00004/


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