Sehr geehrte Damen und Herren,
 hiermit distanzieren wir uns öffentlich von den  Äußerungen diverser einzelner sg. "Tierschützer " zur empfohlenen Tötung des  Eisbärenbabys KNUT. U. E. ist die Bezeichnung "Tierschützer" weder ein Prädikat,  noch ein Beruf.
 Wie in den Medien, in den Nachrichten des ZDF  berichtet wurde, hätten "die Tierschützer" eine Tötung empfohlen.
 Wir bitten um Verständnis, aber nach unserer  Meinung ist die Titulierung "die Tierschützer" eine Pauschalisierung, die  seriöse und differenziert berichtetende Medien nicht verwenden. Wir und  vorwiegend alle Tierfreunde stehen für das Leben, die Erhaltung von Leben und  nicht für das Töten.
 Sehr geehrte Damen und Herren der Presse, der  Medien, wir möchten Sie fragen, ob Sie wissen, wie schwer es ist, einen  friedlichen Kampf, eine Gegenwehr gegen alle diese Grausamkeiten gegenüber  lebenden Wesen, ob Mensch und Tier in einer Gesellschaft zu führen, die sich nur  und ausschließlich dem Profit verpflichtet fühlt, die einen "Schaukampf" gegen  Gewalt öffentlich scheinartikuliert und es an Echtheit dabeie vermissen läßt?  Jugendliche merken das übrigens.
 Es ist ein Don Quichotte-Gefühl, täglich, wenn man  sich mit schmalsten Mitteln gegen Grausamkeiten, gegen Gewalt einsetzt. Es ist  kurzsichtig zu meinen, das sei "nur für die Tiere". Gewalt ist ein Phänomen in  unserer Gesellschaft und es trifft u. U. jeden, ob strukturelle Gewalt oder die  brutale Gewalttätigkeit.
 Grundsätzlich lehnen wir Gewalt ab, denn wir sind  Teil dieser Gesellschaft und wollen eine friedliche Welt.
  Das gilt generell. Wir setzen uns ein,  ehrenamtlich, in der Freizeit und unentgeltlich, um gegen die Gewalt allgemein  und in Besonderem gegen wehrlose Geschöpfe, für Tiere und die Schwachen,  Wehrlosen einzutreten. 
 Das erfordert Mut und Zivilcourage und  Frustrationstoleranz. 
 Es bedeutet aber auch, dass wir uns ebenso gegen  die Gewalt im Hinblick auf Kinder oder Frauen, gegen  Schwache wenden. Gewaltfreiheit ist ein Prinzip, das zum Überleben dieser  demokratischen Gesellschaft und zum sozialen Zusammensein unabdingbar  ist.
 Deshalb wäre es u. E. absolut notwendig in der  Berichterstattung zu differenzieren. Ein Tötungsakt ohne einen berechtigten  Grund wie ein unerträgliches Leiden an einem Tier wäre reine Willkür. Deshalb  plädieren wir nach Gesetz und Rechtsprechung, sowie nach ureigenster  Überzeugung für ein Weiterleben des kleinen Eisbärs KNUT, d. h. es ist überhaupt  keine andere Frage nötig.
  Zudem kann es wohl nicht sein, es ist geradezu  zynisch, ausgerechnet Zoos, die oftmals keine Hemmungen haben, z. B. etwas  ältere Tiere (Jungtiere bringen Kunden!) aus angeblichen Platzgründen zu  eliminieren, dass diese Zoos als Saulus- zu- Paulus-Tierschutzorganisationen auf  wundersame Weise dargestellt werden...  
 Vor kurzem war der 20. Todestag von Professor  Bernhard Gzimek. Ein Zoodirektor, der einen Naturpark, die Serengeti geschaffen  hat, um Arten zu schützen. Er ist immer noch eine von uns eine hochverehrte  Persönlichkeit. Leider sind unter den heutigen Zoodirektoren keine Nachahmer zu  finden. 
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 Fazit: Wir bitten Sie den Schaden zu bedenken, wenn  Sie alle Tierschützer in "einen Topf" mit einigen selbstherrlichen  Einzelverbalauguren werfen. Die wertvolle Sache schadet und die Medien haben u.  E. eine große Verantwortung, denken wir. Im Zeichen des Klimawandels, des  Aussterbens der Tierarten ist u. E. kein Platz für mediale "Leichtigkeiten".  Tierschutz wie Naturschutz, überhaupt der Schutz der Lebensgrundlagen ist  unverzichtbare Basisarbeit für eine ethische Erziehung und Grundeinstellung von  Werten.
 Deshalb bitten wir Sie darum, öffentlich zu machen,  dass die Äußerungen einiger " Versprengter" NICHT der Standardeinstellung der  Tierfreunde, der oft verhöhnten "Tierschützer" entspricht! 
 Ansonsten: Wir ertragen diese permanenten  Verhöhnungen  gelassen, denn hier stehen wir und "können nicht anders". Luther  würde sich vielleicht über die Standfestigkeit freuen...
 Mit freundlichen Grüßen
 Tierschutz-Notruf e. V.
 Am Knick 8
 24119 Kronshagen
 0431-5458411
 Bundesweite Kooperation mit 50 Partnervereinen und  der einheitlichen Notrufnummer für Tiere im ganzen Bundesgebiet:
 0700-58585810 (12 C/min)
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Dem schließen wir uns an - und heute früh kam die erlösende Nachricht: Eisbär Knut darf leben!
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Dem schließen wir uns an - und heute früh kam die erlösende Nachricht: Eisbär Knut darf leben!
 
 
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